Das „Safe and Sound Protocol“ (SSP) ist eine therapeutische Intervention für Kinder, Jugendliche und Erwachsene von Dr. Stephen Porges. Es ist über Jahrzehnte hinweg wissenschaftlich untersucht und als wirksam bestätigt worden.

 

Das autonome (vegetative) Nervensystem

Das autonome Nervensystem steuert alle unwillkürlichen Abläufe im Körper, wie Herzschlag, Verdauung, Atmung oder den Blutdruck. Der Vagusnerv, als Teil des Parasympathikus, spielt dabei eine wichtige Rolle. Wenn dieser nicht richtig arbeitet, können verschiedene physiologische Symptome auftreten.

Das SSP greift hier ein und regt eine verbesserte Regulation des autonomen Nervensystems an, weg vom Fight-or-Flight-Modus (sympathisch) hin zu einem Gefühl der Sicherheit (parasympathisch). Ziel ist die Homöostase als Zustand, in dem die physiologischen Körperfunktionen stabiler und ausgeglichener sind.

 

Die Anwendung kann u.a. bei folgenden Symptomen sinnvoll sein:

• Long Covid, Post Covid, ME/CFS und andere Erkrankungen des autonomen Nervensystems
• Schwierigkeiten in der Selbstregulation (z. B. Ablenkbarkeit, Ängstlichkeit, Überaufmerksamkeit, Impulsivität, emotionale Taubheit, innere Unruhe
• „Hochsensibilität“ bzw. Hypervigilanz (v.a. Geräuschempfindlichkeit)
• ADHS/ASS
• Stressfolgeerkrankungen
• Traumafolgestörungen
• Depression
• Schwierigkeiten in der sozialen Interaktion
• Soziale Angst, Trennungsangst
• Schul-/Prüfungsangst
• Panikattacken
• Schlafprobleme
• Chronische Schmerzen, Fibromyalgie
• Reizdarmsyndrom

 

Was ist das Safe and Sound Protocol?

Das „Safe and Sound Protocol“ ist als Vagusnervstimulation ein therapeutisches Trainingsprogramm, das individuell angepasst und von mir begleitet wird.

Es gibt drei Anwendungen, die aufeinander aufbauen:

• SSP Connect (300 min.)
• SSP Core (300 min.)
• SSP Balance (300 min.)

SSP Connect ist weniger moduliert als SSP Core und wird als Einführung gehört.

SSP Core ist das „Herzstück“ der Anwendung. Grundsätzlich ist es möglich, die Anwendung von SSP Core individuell anzupassen.

SSP Balance wird nach Beendigung von SSP Core gehört. Es kann jederzeit zwischendurch bei Belastungsgefühlen gehört werden (max. 60 min. am Tag).

 

Wie funktioniert das SSP?

Über Kopfhörer hören Sie Vokalmusik, die speziell bearbeitet wurde, um die Mittelohrmuskeln zu trainieren, d.h. die hohen und niedrigen Frequenzen wurden herausgefiltert, so dass nur die mittlere Frequenz bleibt. Dies ist die Frequenz der menschlichen Sprache. Die Frequenz, die dem Nervensystem Sicherheit vermittelt.

Nehmen Sie einmal an, Sie sitzen in einem belebten Restaurant. Können Sie die Stimme Ihres Gegenübers gut herausfiltern oder hören Sie die Hintergrundgeräusche besser?

Die Mittelohrmuskeln sind die kleinsten Muskeln im Körper. Sie können die Gehörknöchelchen (Hammer, Amboss, Steigbügel) so ausrichten, dass insbesondere die Frequenzbereiche weitergeleitet werden, die für das Hören der menschlichen Sprache notwendig sind. Dies geschieht, indem Trommelfellspannmuskel und Steigbügelmuskeln durch Kontraktion dafür sorgen, dass laute Geräusche und Frequenzen störender Geräusche gedämpft werden, bevor sie aus dem Mittelohr ans Innenohr und weiter über den Hörnerv direkt ans Gehirn geleitet werden.

Bei dauerhaft erhöhter Angespanntheit werden entsprechend die Hintergrundgeräusche (sympathisch) besser gehört als die Stimme des Gegenübers (parasympathisch).

 

Was können wir mit der Anwendung des SSP erreichen?

Das autonome Nervensystem steuert alle unwillkürlichen Abläufe im Körper, wie Herzschlag, Verdauung, Atmung oder den Blutdruck. Der Vagusnerv, als Teil des Parasympathikus, spielt dabei eine wichtige Rolle. Wenn dieser nicht richtig arbeitet, können verschiedene physiologische Symptome, wie oben beschrieben, auftreten.

Das SSP greift hier ein und regt eine verbesserte Regulation des autonomen Nervensystems an, weg vom Fight-or-Flight-Modus (sympathisch) hin zu einem Gefühl der Sicherheit (parasympathisch). Ziel ist die Homöostase als Zustand, in dem die physiologischen Körperfunktionen stabiler und ausgeglichener sind.

 

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